Kontexte
Ukraine - Russland
Das Center for Peace Mediation ist seit 2014 zum Kontext Ukraine-Russland aktiv. Es steht seitdem in engem Kontakt mit ukrainischen Wissenschaftler:innen und politischen, praktischen und wissenschaftlichen Akteur:innen, die sich mit dem Konflikt beschäftigen.
Die handlungsorientierte Forschung des CPM im Kontext Ukraine-Russland richtet sich auf aktuelle Methodenfragen in zwei Blickrichtungen, zum einen auf methodische Herausforderungen des innergesellschaftlichen Dialogs in der Ukraine, zum anderen auf methodische Herausforderungen von Dialog, Verhandlung und Vermittlung zwischen der Ukraine und Russland sowie dem sogenannten Westen und Russland, jeweils trackübergreifend.
Der konflikt- und verfahrenswissenschaftliche Forschungsfokus ist als Ukraine-bezogene Konfliktforschung komplementär zur regionalwissenschaftlich ausgerichteten Ukraine-Forschung angelegt.
Die Forschungsarbeit ist direkt in die methodische Begleitung und Unterstützung von politischen und praktischen Kooperationspartner:innen eingebettet. Problembeschreibungen, Hypothesen, Fragestellungen, Analyseergebnisse und Handlungsempfehlungen werden in engem Austausch, teils auch in expliziter Kooperation erarbeitet und gemeinsam in relevante politisch-praktische Handlungssysteme integriert.
Die wichtigsten Kooperationspartner:innen sind zivilgesellschaftliche ukrainische Akteur:innen (wie die Ukrainian Community of Dialogue Practitioners), internationale Wissenschaftseinrichtungen und Think Thanks (Mediation and Dialogue Research Center der Kyiv Mohyla Akademie, Center for Security Studies ETH Zürich) sowie das Eidgenössische Departement für Äußere Angelegenheiten der Schweiz (EDA) und das Auswärtige Amt (AA).
Das Spektrum der Aktivitäten reicht von wissenschaftlichem Austausch und Methodenentwicklung mit internationalen Methodenexpert:innen, Kontextexpert:innen und Akteur:innen aus Politik und Zivilgesellschaft bis hin zur Begleitung von Brainstorming-Sitzungen von in der Ukraine tätigen Drittparteien (etwa unter Schirmherrschaft des Schweizer EDA oder der OSZE).
Ziel der Aktivitäten seit 2022 ist eine fokussierte methodologische Adaption und Innovation verhandlungs- und vermittlungsmethodischer Kernkonzepte und Kernmethoden. Auf dieser Basis soll es möglich werden, operative Rahmensetzungen und Vorgehensweisen zu entwickeln, mit denen in perspektivischen Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland keine inakzeptablen Kompromisse gemacht werden müssen, aber auch nicht hinter dem Möglichen zurückgeblieben werden muss.
Dabei geht es um folgende drei Fragestellungen:
- Wo und wie greifen die Hebelwirkungen der Mediation und des Dialogs unter den Vorzeichen des Kriegs zwischen Russland und Ukraine, wo nicht?
- Wo werden diese von anderen Hebelwirkungen ausgehebelt, welche Dilemmata spielen dabei welche Rolle?
- Wie müssen die Methoden entsprechend weiterentwickelt und neu gedacht werden, damit sie unter den gegebenen Vorzeichen greifen können?
Entlang dieser Fragen versuchen die Aktivitäten und Publikationen an verschiedenen Stellen Impulse für eine Verständigung auf konkrete nächste Schritte zu leisten.
Übersicht Aktivitäten
- Naumann (2024): "Deswegen passiert alles im Stillen": Beraterin gibt Einblick in Ukraine-Gespräche hinter Putin und Selenskyi. Interview mit Anne Holper. In: Frankfurter Rundschau.de
- Naumann (2024): "Ukraine-Krieg als „Mittel zum Zweck“: Trauma und Anerkennung – Was will Putins Russland wirklich? Interview mit Anne Holper. In: Frankfurter Rundschau.de
- Naumann (2024): „In der KGB-Schule tief eingeschrieben“: Warum es Putin womöglich gar nicht (nur) um die Ukraine geht. Interview mit Anne Holper. In: Frankfurter Rundschau.de
- Latschan (2024): "Rote Linien in der Politik: Sinnvoll oder kontraproduktiv?" Interview mit Anne Holper. In: Deutscher Welle.de
- Holper/Kirchhoff (2024): So kann der Friedensgipfel für die Ukraine ein Erfolg werden, Focus Online.
- Initiative Mediation Support Deutschland (2024): Stellungnahme "Militärische Unterstützung UND Diplomatie – und was der Schweizer „Friedensgipfel leisten kann” (deutsch/englisch) in Kooperation mit CSSP und inmedio
- Initiative Mediation Support Deutschland ( 2022): Non-Paper "Krieg in der Ukraine: Haben Verhandlungen eine Chance?" in Kooperation mit der Berghof Foundation, CSSP und inmedio
- Kirchhoff/Holper (2023): Vier Stellschrauben sind wichtig, um dem Ende des Ukraine-Kriegs näher zu kommen, Focus Online.
- Holper/Kirchhoff (2022): Der innere Putin-Widerspruch der Deutschen und wie wir jetzt mit Russland reden sollten, Focus Online.
- Holper/Kirchhoff (2022): Wer Frieden will, sollte bei Putin auf entscheidenden Moment warten, Focus Online.
- Holper (2022): Friedensstrategien: Putin eine neue Arena anbieten, ARD morning show.
- Kirchhoff/Holper (2022): Verhandeln um jeden Preis? Was Butscha für die Friedensgespräche bedeutet, Focus Online.
- Kirchhoff/ Holper (2022): Finden Putin und die Nato den Ukraine-Ausweg?, Merkur.de.
- Kirchhoff/Holper (2022): Ein Despot in der Sackgasse - kann der Westen Putin eine Friedenstür öffnen?, Focus Online.
- Holper (2022): Verhandlungsangebote müssen goldene Brücken beinhalten, Publik-Forum.
- Holper/Kyselova (2020): Inclusion Dilemmas in Peacebuilding and Dialogues in Ukraine. In: Peace and Conflict: Journal of Peace Psychology 27(3), 475–485.
- Kraus (jetzt Holper)/Frazer/Kirchhoff/Kyselova/Mason/Palmiano Federer (2019): Dilemmas and Trade-Offs in Peacemaking: A Framework for Navigating Difficult Decisions. In: Politics and Governance, Vol. 7 (4), 331-342.
- Kraus (jetzt Holper)/Kyselova (2018): Doing Action Research on Dialogues in Ukraine. In: Zeitschrift für Beratungs- und Managementwissenschaften. Special Issue: Conflict Resolution and Peace Initiatives, 64-71.
- Kyselova/Kraus (jetzt Holper)/Kirchhoff/von Dobeneck (2017): Track III Dialogues in Ukraine: Full Research Report. Center for Peace Mediation/Kiev-Mohyla Academy.
- Kerber/Kraus (jetzt Holper) (Hg.) (2017): Dialogue in Odessa, Ukraine. Findings and suggestions based on a series of interviews with local dialogue actors. Center for Peace Mediation.
- Kyselova/von Dobeneck (2017): Track III Dialogues in Ukraine: Major Patterns and Resulting Risks. Research-based Policy Paper. Ukrainian version.
- von Dobeneck/Kraus (jetzt Holper)/Kyselova (2016): Challenges to Mediation and Dialogue in Ukraine: Distrust in Procedures and a Dysfunctional Market. Discussion Paper.
- Mediation Support Network (2016): Challenges to Mediation Support in Hot Wars. Learnings from Syria and Ukraine. MSN Discussion Points 7.
Forschungs- und Transferprojekte
Seit 2018: Tough Choices: Dilemmas and Decisions in Peacemaking
Seit 2016: Track III Dialogues: Challenges and Trends in Ukraine
2014-2015: The Common House - Supporting and Broadening Dialogue Processes in Odesa
Weitere Aktivitäten
- 17-18 September 2024: Seminars on applied conflict analysis & management at KIU Summer School "War in Ukraine: Destruction of heritage - mastering legacy"
- 23-27 Oktober 2023: Training "Dialogue & Crisis Diplomacy - Confrontation, Co-Existence or Cooperation?" mit Schwerpunkt auf Russland-Ukraine-Konflikt, in Zusammenarbeit mit der Akademie für Internationale Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amtes
- 5-10 September 2022: Training "Peace Mediation & Crisis Diplomacy in Action: Translating the New Realism into Practice - Approaches & Instruments for a Possible Future Co-Existence in the OSCE Region", mit Schwerpunkt auf den Russland-Ukraine-Konflikt, in Zusammenarbeit mit der Akademie für Internationale Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amtes
- 19 Mai 2022: Expert:innen-Workshop "Frieden & Sicherheit: Wie lassen sich Dialog und Härte zusammenbringen?" mit MdBs, Vertreter:innen des Auswärtigen Amtes und des IFSH in Kooperation mit der Berghof Foundation im Reichstagsclub
- 18 Mai 2022: Vortrag "The Role and the Limits of Dialogue in Polarized Conflict: Perspectives from inside the Russia's War on Ukraine" von Tetiana Kyselova im Rahmen der Weißen Nächte ohne Grenzen
- 12-13 Mai 2022: Konferenz "Neue Relevanz des Weimarer Dreiecks im Angesicht des Kriegs in der Ukraine?" in Kooperation mit der Stiftung Genshagen und dem Centre Marc Bloch
- 22 März 2022: Aufnahme von Tetiana Kyselova als Viadrina-Fellow
- 4 März 2022: Workshop „Friedensmediation: Gibt es Perspektiven für den Russland-Ukraine-Konflikt?“ von Anne Holper im Internationalen Parlaments-Stipendien-Programm des Deutschen Bundestags
- 19 Januar 2022: Vortrag „Bis hier hin und nicht weiter?' Das Dilemma der 'roten Linie' in Friedensvermittlungen“ von Anne Holper in der BOiM Research Factory
- 7 Dezember 2021: Online-Panel "Science Diplomacy. Zielkonflikte und Chancen für Wissenschaftsakteure am Beispiel Belarus" in Kooperation mit Ukraine Calling
- 19 April 2021: Vortrag "Red Lines in Peacemaking" von Anne Holper und Dana Landau im swisspeace Open Space
- 13 April 2021: Seminar "Forget Consensus, Embrace Agonism?" im Corridors Programm mit dem Mediation and Dialogue Research Centre, Kyiv Mohyla Academy
- 4 Februar 2021: Beitrag zur Paneldiskussion „»This far and no further«? The Making and Shifting of Red Lines in Peacemaking“ von Anne Holper und Dana Landau bei der Swiss Political Science Association Conference
- 9 November 2020: Peaceland Talk “Inclusion Dilemmas in Peacebuilding and Dialogue in Ukraine” mit Tetiana Kyselova, Anne Holper und Karina Korostelina, Mediation & Dialogue Research Center, Kyiv Mohyla Academy, Ukraine
- 8-10 September 2019: Präsentation des Forschungsberichts „Inclusion Dilemma Ukraine“ von Anne Holper und Tetiana Kyselova bei der Conflict Research Society Conference in Brighton
- 28 November 2018: Workshop "Excluded Identities in Ukraine: What about ‘the other Ukrainians’?" von Anne Holper und Tetiana Kyselova in der Viadrina B/Orders in Motion Research Factory
- Seit 2016: Regelmäßige Unterstützung des Projekts Ukraine Calling in deren Summer Schools durch Workshops & Labs zu Kommunikation, Mediation, Mikro-Skills und Umgang mit Dilemmata
- November 2014: Vortrag "Strengthening a culture of dialogue in Ukraine through capacity-building initiatives: Potentials and Challenges in Odesa" von Anne Holper beim Conflict Prevention Center der OSZE Wien
- Juni 2014: Vortrag "Peace Mediation and Dialogue Processes – Potentials within the Ukrainian Crisis" von Lars Kirchhoff in der Deutschen Botschaft in Kyiv
EU-Erweiterung
Das Center for Peace Mediation widmet sich in unterschiedlichen Formaten den Fragestellungen, Zielkonflikten und Konflikten, die sich mit Blick auf die Prozesse und Berichte rund um das Thema EU-Erweiterung ergeben.
Im Auftrag der Diplomat:innenakademie des Auswärtigen Amts bietet das CPM etwa Workshops für Diplomat:innen der Beitrittskandidaten-Länder an, in denen die Gemengelagen der Interessen rund um die EU-Erweiterung und Beitrittsverhandlungen analysiert werden. Dazu gehören Diskussionen der Fortschrittsberichte und die Sondierung von Ideen zu der Frage, wie sich der von Russland initiierte Krieg in der Ukraine auf die Verhandlungen sowohl mit der Ukraine als auch den Westbalkan-Staaten auswirkt.
Übersicht Aktivitäten
- 2024: Präsentation und Diskussion „Conflict Management/EU Enlargement“ des Außenministeriums in Montenegro
- 2024: Präsenz-Workshop “Dialogue & Crisis Diplomacy/EU Enlargement” in Zusammenarbeit mit der Akademie für Internationale Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amtes
- 2024: Digitaler Workshop “Interest-Profiling & Dilemma Management /EU Enlargement” in Zusammenarbeit mit der Akademie für Internationale Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amtes
Israel - Palästina
Das Center for Peace Mediation ist in unterschiedlichen Zusammenhängen zum Kontext Israel-Palästinensische Gebiete tätig. Es steht in Kontakt mit verschiedenen politischen und praktischen Akteur:innen, die in oder zu diesem Kontext arbeiten.
So ist der Nahost-Konflikt regelmäßig Thema in den Workshops, die das CPM im Rahmen des Internationalen Parlaments-Stipendiums (IPS) des Deutschen Bundestages durchführt. In den jährlich stattfindenden Workshops für die Stipendiat:innen aus dem arabischen Raum steht der Nahost-Konflikt im Zentrum.
Zum einen bieten die Workshops einen geschützten und strukturierten Raum für den ungefilterten Austausch zwischen den naturgemäß unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden auf den Nahost-Konflikt. Die Workshops erlauben es ebenso, sich mit Deutschlands schwieriger Rolle in diesem Konflikt auseinanderzusetzen, die Kritik und die Erwartungen aus arabischer Perspektive präzise aufzunehmen und den Spielraum für denkbare Rekalibrierungen der deutschen Rolle auszuloten.
Zum anderen bieten die Workshops den Teilnehmenden einen konfliktmethodischen Zugang, der es ihnen ermöglicht, alltägliche Situationen, in denen sich der "unlösbare" Konflikt fraktal spiegelt, auf konkrete Weise handhabbar zu machen. Sie lernen, wie sie Methoden der Konfliktanalyse dafür nutzen können, diametral unterschiedlich gelagerte Perspektiven, komplexe Interessenlagen und dilemmatische Eskalationsdynamiken besser zu verstehen. Und sie lernen, wie sie mit gezielt eingesetzten Kommunikations- und Vermittlungsmethoden Prozessebenen und Gesprächspfade eröffnen können, auf denen auch in unlösbaren Konflikten wie dem Nahost-Konflikt an potenziell beidseitig akzeptablen Handlungsoptionen gearbeitet werden kann.
Übersicht Aktivitäten
- 2023: Interview von Lars Kirchhoff mit Steffen Seibert, Botschafter in Tel Aviv "Ein regionalspezifischer und bilanzieller Blick auf die Umsetzung der Zeitenwende mit Blick auf Israel"
- 2022: Interview mit Anne Holper und Lars Kirchhoff "Naher Osten, ferner Frieden? Ein mediationsmethodischer Blick auf den Nahost-Konflikt" mit Viadrina Logbuch
- 2024: Begleitung Gesprächsraum "Israel & Palestine - Listen. Reflect. Respond" an der Viadrina
- 2023: Analyse des Holy Land Confederation-Projekts im Rahmen des Forschungsprojekts Constitution Mediation Nexus
- 2022: Panelbeitrag von Anne Holper zum Diskussionsforum "Konfliktvermittlung im Nahen und Mittleren Osten: Methodisches Handwerkszeug und Beispiele" des Deutschen Orient-Institut
- 2021: Methodische Begleitung einer Serie von Expert:innen-Workshops mit Vertreter:innen Israels und der Palästinensischen Gebiete, moderiert von einem Think Tank, unterstützt vom Auswärtigen Amt
China
Das Center for Peace Mediation beschäftigt sich mit China im Rahmen verschiedener Methoden- und Verfahrensforschungen.
Eine Forschungsarbeit von Anne Holper zeigte 2011 auf, wie sich die in Europa und China verwurzelten Vorstellungen vom "richtigen" Umgang mit Konflikten unterscheiden. Ungeklärte Verfahrenskonflikte, in denen sich beide Seiten typischerweise still über das Konfliktverhalten der anderen Seite wundern und empören, verhindern in werteheterogenen Partnerschaften regelmäßig, dass wichtigere inhaltliche - etwa politische, moralische und rechtliche Fragen - belastbar geklärt werden. Für die teils radikalen, teils aber auch leicht überbrückbaren Andersartigkeiten wurde ein Modell für die Vermittlung sogenannter Verfahrenskonflikte entwickelt.
Die China-Strategie der Bundesregierung von 2023, die China als „Partner, Wettbewerber und systemischen Rivalen“ anerkennt und sich den handfesten Werte-Interessen-Konflikten und Dilemmata selbstbewusst und lösungsorientiert stellen will (Stichwort „De-Risking statt Decoupling“), muss nun in die operative Praxis übersetzt werden. Anne Holper bereitet dafür das, in verschiedenen werteheterogenen Konstellationen gewonnene, Methoden- und Verfahrenswissen des CPM zu einer Orientierungshilfe für den Umgang mit chinesischen Partnern auf (Publikation in Vorbereitung). Anstoß für die Forschung waren einige methodologische Inpulsbeiträge, mit denen das CPM die Arbeit von Zivik-IFA und der Mercator-Stiftung in China in den vergangenen Jahren begleitet hat.
Übersicht Aktivitäten
- Kraus (jetzt Holper) (2011): Culture-sensitive Process Design: Overcoming Ethical and Methodological Dilemmas. In: Simon Mason, Damiano Sguaitamatti (Hrsg.), Religion in Conflict Transformation. Politorbis, 52, 2, 35ff.
- Kraus (jetzt Holper) (2011): Interkulturelle Verfahrensethik. Ein Modell zur Vermittlung von Konflikten zwischen partikularen Verfahrensnormen. Stuttgart: Kohlhammer.
- Kraus (jetzt Holper) (2008): China und Europa: Verhandeln zwischen verschiedenen Verfahrenspräferenzen. In: Mehta/Rückert (Hrsg), Mediation. Instrument der Konfliktregelung und Dienstleistung. Wien, Falter. 122ff.
- Kraus (jetzt Holper) (2008): Vermittlung in Verfahrenskonflikten zwischen europäischen und chinesischen Parteien. In: Zeitschrift für Konfliktmanagement, 1, 2008.
Afghanistan
Das Center for Peace Mediation war in zwei sehr unterschiedlichen Aktivitäten mit Afghanistan befasst: 2009-10 arbeitete es mit Akteur:innen der afghanischen Zivilgesellschaft daran, deren Konfliktmanagement-Fähigkeiten zu stärken. 2022 wertete es mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) in einem informellen Prozess aus, welche konkreten Veränderungsbedarfe aus dem gescheiterten deutschen Engagement in Afghanistan ableitbar sind.
Übersicht Aktivitäten
- 2022: Gesprächsreihe und Interviews durch den Mediation Hub mit Expert:innen aus dem Auswärtigen Amt (AA) und dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zum Engagement der Bundesregierung in Afghanistan.
- 2009 & 2010: Capacity Building-Programm für Führungskräfte der afghanischen Zivilgesellschaft, geleitet von der Humboldt-Viadrina School of Government und finanziert vom Auswärtigen Amt