Internationale Konflikte / Center for Peace Mediation

Profil

Worauf kommt es an, wenn man die hochkomplexen Konflikte unserer Zeit in den Griff bekommen will, z.B. zwischen der Ukraine und Russland oder Israel und Palästina? Was muss passieren, damit Kriegsparteien an einen Tisch kommen und dort ernsthafte politische Verhandlungen stattfinden? Was kann dabei realistischerweise erreicht werden und was nicht? Wie muss vermittelt werden, damit es nicht zu erzwungenen Kompromissen kommt, die im Zweifel den nächsten Krieg anlegen?

Das Center for Peace Mediation (CPM) erforscht, lehrt und begleitet die Praxis der Konfliktvermittlung, Problemlösung und Entscheidungsfindung in internationalen Konflikten und polarisierten Gesellschaften. Im Fokus von Forschung, Lehre und Transfer stehen Prozesse und Methoden der interessenorientierten Mediation und des Dilemma-Managements.

 

 

Ziel der Aktivitäten des CPM ist es, realitätstaugliche Methoden zu entwickeln, mit denen die überfordernd komplexen Konflikte und oft dilemmatischen Entscheidungsprozesse dieses Feldes zu bewältigen sind.

Die Inhalte, Kontexte und Dynamiken dieser Konflikte sind sehr unterschiedlich. Manche sind schlicht nicht befriedigend zu lösen. Es ist jedoch immer möglich, die jeweils maßgeblichen Interessen (treibende Faktoren) und Dilemmata (blockierende Faktoren) freizulegen und maßgeschneiderte Handlungsoptionen zu entwickeln.

Mit einem systematischen Einsatz dieser Kernmethoden lassen sich zumindest die Handlungsspielräume in vielen verfahrenen Konflikten vergrößern, manchmal auch bislang unbegangene Lösungspfade finden. Mit diesem Ansatz hat das CPM die Angewandte Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland mitgeprägt.

Dr. Anne Holper | Prof. Dr. Lars Kirchhoff

Arbeitsweise

Das CPM arbeitet entlang zweier Koordinaten: Generische Themen bilden eine Achse, Kontexte eine zweite Achse.

Die Projekte führen thematische und kontextspezifische Fragen an unterschiedlichen Stellen zusammen. Die folgende Übersicht enthält eine Auswahl von Projekten nach Themen und nach Kontexten.

Die Aktivitäten des CPM bauen auf kritische wissenschaftliche Analyse und praktische Methodenkompetenz. Sie haben den expliziten Impetus, die Konfliktkompetenz im konkreten gesellschaftlichen und politischen Handeln zu verbessern. Dafür führen sie Konfliktforschung, Völkerrecht, Angewandte Ethik und politische Philosophie mit praktischer Konfliktbearbeitung, Entscheidungsfindung und Krisendiplomatie zusammen. Forschungsergebnisse gehen in die universitäre Lehre des Instituts ein und werden mit Transferaktivitäten in die politische Praxis eingespeist, die wiederum Impulse und Anreize für weitere Forschung liefern.

Das CPM wird gemeinsam von Anne Holper und Lars Kirchhoff geleitet. Zum Team gehören darüber hinaus Anna Dick, Christian Hochmuth und Mario Clemens.

Projektauswahl nach Themen:

Akten im Hängeregister

Constitution-Mediation-Nexus

Forschungs- und Transferprojekt mit Berghof Foundation

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mediation-hub-(c)-IKM

Viadrina Mediation Hub

Forschungs- und Transferprojekt im Auswärtigen Amt

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Track-3-Dialoge-(c)-CPM

Track III-I Dialoge

Forschungs- und Transferprojekt mit Mediation and Dialogue Research Center der Kyiv Mohyla Akademie

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plakat-mappingredlines-(c)-IKM

Dilemmata und Zielkonflikte

Forschungs- und Transferprojekt mit ETH Zürich und Kyiv Mohyla Akademie

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InternationalenDiplomatInnenausbildungAA-(c)-1DA

Kapazitätenaufbau zu Mediation & Dilemma Management

Für Diplomat:innen, Think Tanks und zivilgesellschaftliche Akteur:innen in Kooperation mit Auswärtigem Amt, Botschaften und Bundestag

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science-slam-(c)-Franziska-Büttner-Viadrina

Beiträge zu Foren & Netzwerken

Mediation Support Network, Science Slam und Paneldiskussionen

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Projektauswahl nach Kontexten: