Beiträge zu Foren und Netzwerken
Mediation Support Network (MSN)
Seit 2008 gehört das Center for Peace Mediation dem Mediation Support Network an. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Organisationen, die Mediation in Friedensverhandlungen unterstützen. Ziel des Netzwerks ist es, Mediation im Friedenskontext weiter zu professionalisieren. Die Mitglieder tauschen sich kontinuierlich über aktuelle Entwicklungen im Mediation Support Feld und über konkrete Synergie- und Kooperationsmöglichkeiten aus und entwickeln gemeinsame Initiativen zur Professionalisierung des Feldes. Sie treffen sich jährlich im Rahmen von themenfokussierten Konferenzen, die jeweils rotierend von den Mitgliedern veranstaltet werden.
Gemeinsam mit der Berghof Foundation richtete das Center for Peace Mediation in Berlin das 8. Netzwerktreffen aus ("Mind the Gap: Linking High Level International Mediation Initiatives with Local Peace Building Efforts"). Im Zentrum des Erfahrungsaustausches stand die Frage nach dem Beitrag von Mediation Support Organisationen zu einem verbesserten Ineinandergreifen von internationalen Mediationsinitiativen und lokalen Peacebuilding-Strukturen und -Prozessen. In kollaborativen Fallanalysen werteten die Teilnehmenden aus, mit welchen Strategien und Kooperationsmodellen die Kluft zwischen international und lokal am besten überbrückt werden kann.
Science Slam Fürstenwalde
Im Juni 2023 richtete die Präsenzstelle Fürstenwalde ihren zweiten Science Slam aus. Wissenschaftler:innen der Europa-Universität Viadrina, der Technischen Hochschule Wildau, des Botanischen Gartens der Universität Potsdam, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und des IHP-Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik stellten ihre Forschungsthemen in unterhaltsamen Kurzvorträgen vor.
Anna Dick erläuterte in ihrem Beitrag das Forschungsprojekt "Constitution-Mediation-Nexus", welches das Center for Peace Mediation gemeinsam mit der Berghof Foundation durchführt.
Interview-Serie "Zeitenwende"
Anlässlich der Verleihung des Sokrates- und Wissenschaftspreises des Otto-Schmidt-Verlages widmeten Lars Kirchhoff und Anna Dick dem Thema "Zeitenwende und Mediation" eine Interviewreihe. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Auswirkungen verschiedener Transformationsprozesse auf das Feld der Mediation: Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Klimawandel und der Paradigmenwechsel in der künstlichen Intelligenz. Zu Gast waren Steffen Seibert (deutscher Botschafter in Israel), Dr. Martin Wählisch (Leiter des Innovationsteams der UN-Abteilung für politische Angelegenheiten und Friedenskonsolidierung (UN DPPA) in New York), Prof. Dr. Stephan Breidenbach und Lea Nesselhauf (German Zero) sowie Dr. Antje Herrberg (Stabschefin einer EU-Anti-Terrorismus-Mission in der Sahelzone).
In dem aufgenommenen Gespräch vom Mai 2023 ordnet Steffen Seibert den Begriff "Zeitenwende" ein und reflektierte den Einfluss von Mediationsmethodik auf seinen Alltag als Botschafter in Tel Aviv.
Bensberger Gespräche von BpB und BMVg
In Zusammenarbeit mit dem Bundesverteidigungsministerium (BMVg) bietet die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) jährlich die Bensberger Gespräche an, um aktuelle sicherheitspolitische Fragestellungen in die gesellschaftliche Debatte zu tragen und den zivil-militärischen Dialog zu intensivieren. Wissenschaftler:innen, Politiker:innen, Journalist:innen aus dem In- und Ausland diskutieren hier mit Soldat:innen und Zivilist:innen.
Anne Holper nahm bei den Bensberger Gesprächen 2023 als Podiumsgast teil. In die Paneldiskussion "Von der Friedens- zur Konfliktordnung? Perspektiven für eine (neue) europäische Sicherheitsstruktur" brachte sie aktuelle Einschätzungen zu möglichen Zukunftsszenarien für eine Koexistenz mit Russland ein und gab Einblick in die Herausforderungen, die sich bei den Vorbereitungen für perspektivische Verhandlungen zwischen der Ukraine/der westlichen Allianz und Russland stellten.