Mediations- und Dialogforschung

Mediations- und Dialogforschung: Ansätze und Methoden für polarisierte Konflikte

Forschungsprojekt zur (Ent-)Polarisierung von Dialog

Ausgehend vom Krieg in der Ukraine führt das Forschungsprojekt verschiedene theoretisch-konzeptionelle und methodisch-operative Ansätze für Dialog und Vermittlung in polarisierten internationalen und innergesellschaftlichen Konflikten zusammen, entwickelt diese gezielt weiter und speist sie in relevante Handlungskontexte ein.

Dieses Projekt verknüpft verschiedene Forschungsstränge zu Dialogen in der UkraineUmgang mit Dilemmata und Zielkonflikten in der Konfliktvermittlung sowie kommunalen Dialogen in Deutschland. Kommunen sind ein entscheidender Raum, wenn es um gesellschaftliche Konflikte geht, insbesondere im Zusammenhang mit größeren Transformationsprozessen: hier vollzieht sich die Transformation von Gesellschaft in der unmittelbaren beruflichen und persönlichen Lebenswirklichkeit, Konflikte werden vor Ort ausgetragen, direkter Dialog und praktische Lösungen sind möglich – und oftmals zwingend nötig. Oft gibt es jedoch genau dafür keine institutionalisierten Formate, insbesondere wenn die Konflikte polarisieren und sich zwischen sozial unverbundenen, lebenswirklich diversen Gruppen ein Gegeneinander entwickelt. Dies geschieht insbesondere bei kommunalpolitisch sensiblen Themen wie Migration, Energiewende, Verkehrswende, Stadt-Umland-Kooperation, Pandemiebekämpfung usw. Für das kommunale Zusammenleben fehlt es jedoch zum Teil an geeigneten Kommunikationsformen (Formaten und Methoden), mit denen polarisierende Transformationen konstruktiv thematisiert werden können.

Das Institut für Konfliktmanagement tauscht sich hierzu mit zivilgesellschaftlichen Akteuren aus, entwickelt transferorientierte Formate und Methoden und testet diese in eigenen Veranstaltungen im Querschittsbereich "Dialog und Transformation".

Projektübersicht

  • Anna Dick, Europa-Universität Viadrina
  • Dr. Anne Holper, Europa-Universität Viadrina
  • Prof. Dr. Lars Kirchhoff, Europa-Universität Viadrina
  • Dr. Tetiana Kyselova, National University of Kyiv-Mohyla Academy

Dr. Anne Holper