Institut für Konfliktmanagement

Profil

Das Institut für Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina ist dem Ziel gewidmet, interessenbasierte Methoden der Konfliktbearbeitung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft weiter zu etablieren und neue Anwendungsmöglichkeiten zu erschließen. Hierzu ist das Institut aktiv in der Forschung, Lehre, Praxis und dem Transfer auf dem Feld der Friedens- und Konfliktforschung und begleitet Konflikt-, Dialog- und Transformationsprozesse.

Ausgewählte Beispiele zur Veranschaulichung der Institutsaktivitäten in den verschiedenen Bereichen sowie an deren Schnittstellen sind das Forschungscluster Tough Choices, das Forschungs- und Transferprojekt Mediation Hub mit dem Auswärtigen Amt, die Moderation von Gesellschaftsdialogen, der regelmäßige Problem-Solving Workshop Peace Mediation & Crisis Diplomacy in Action sowie das Zertifikatsprogramm ViAPACS.

Profil-IKM

Institut für Konfliktmanagement

Dr. Christian Hochmuth
Geschäftsführer

Aktuelles

Beyond High-Level Diplomacy: The OSCE and Intra-Societal Dialogue in Ukraine

Unser neues Team-Mitglied und langjährige Kooperationspartnerin Dr. Tetiana Kyselova hat als KIU Fellow des IKMs in Zusammenarbeit mit Vera Axyonova im Nomos Verlag ein Paper veröffentlicht, das die Versuche der OSZE untersucht, den innerukrainischen Dialog vor und nach Februar 2022 zu fördern. Dabei wird unter anderem argumentiert, dass der Beitrag der Organisation zur Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhalts durch den innergesellschaftlichen Dialog und die Professionalisierung einer loalen Gemeinschaft von Dialogpraktikern in der Ukraine unterschätzt wurde. 

Hier können Sie die Veröffentlichung einsehen.

Herzliches Willkommen, Tetiana Kyselova!

Wir freuen uns sehr, Dr. Tetiana Kyselova als Fellow am Institut für Konfliktmanagement (IKM) begrüßen zu dürfen.

Tetiana Kyselova arbeitet seit 2014 in verschiedenen Projekten – unter anderem zum Track-III-Dialog in der Ukraine – eng mit dem IKM und dem Centre for Peace Mediation (CPM) zusammen. Bereits nach der russischen Invasion war sie als Visiting Fellow am IKM aktiv.

Mit dem MSCA4Ukraine Fellowship wird die langjährige Zusammenarbeit im Bereich Peace Mediation nun intensiviert. Ihre Expertise, insbesondere zur Ukraine, „will allow us to finally bring together our many efforts into a meaningful and long-term synergy“, so Kyselova.

Darüber hinaus wird sie in dem Impact Hub Projekt ihre fundierten Kenntnisse zur Ukraine und zum Thema Impact von Friedensarbeit (Wirkungsanalysen) einbringen. Sie selbst sagt:“This will also give me a chance to dive into the professional diplomatic world and to get access to a direct transfer of my research findings into policy and practice.”

Wir freuen auf die weitere Zusammenarbeit und wünschen ihr eine inspirierende und produktive Zeit am IKM.

Auftakt Forschungsprojekt Impact Hub

Wie kann die deutsche Außenpolitik wirksamer auf Frieden hinwirken – grundsätzlich und besonders unter den Vorzeichen einer fundamental veränderten friedens- und sicherheitspolitischen Weltlage?

Mit dieser und vielen weiteren Fragen des Friedensengagements und der Stabilisierung ist der Impact Hub in die Arbeit gestartet. Zu den Bereichen Konfliktvermittlung, Demokratie- und Resilienzförderung und der Sicherheitssektorreform (SSR) arbeitet das IKM mit Konsortialpartnern des IFSH, SCRIPTS FU Berlin und dem AA zusammen. Besonders relevante Regionen wie Westbalkan, Westafrika, Ukraine und der Nahe Osten werden bis 2026 untersucht. 

 

 

Beitrag von Anne Holper im Forum Kultur und Außenpolitik

Anne Holper hat im Forum Kultur und Außenpolitik einen Beitrag veröffentlicht, der sich dilemmatischen Grundmustern der internationalen Beziehungen um Kontext von Werteheterogenität und Systemwettbewerb widmet. Keine faueln Kompromisse - Dilemma-Routinen für Dialog im Kontext von Systemwettbewerb bietet einen konkreten methodischen Ansatz, inakzeptable Schäden in der Kompromissfindungen zu vermeiden.

Faculty Learning Communities 2025: Austausch & Inspiration für Lehrende der Viadrina

Einfach besser lehren – mit minimalem Aufwand zu maximaler Wirkung

Im Sommersemester 2025 haben Viadrina-Lehrende die Möglichkeit, sich im Rahmen sogenannter Faculty Learning Communities (FLCs) zu verschiedenen Themen auszutauschen, die ihre Rolle als Lehrende betreffen.

Mario Clemens vom Institut für Konfliktmanagement bietet eine FLC an, in der Lehrende didaktische Interventionen kennenlernen und diskutieren, die auf Erkenntnissen der Lehr- und Lernforschung basieren. Mit minimalem Aufwand kann so eine spürbare Verbesserung der Lehre erreicht werden.

Bei Interesse an der FLC „Einfach besser lehren – mit minimalem Aufwand zu maximaler Wirkung“ besuchen Sie die FLC-Website. Für Rückfragen können Sie sich gerne direkt an Mario Clemens wenden: clemens@europa-uni.de

Krisenmanagement-Seminar

Wie lässt sich Krisenengagement in Deutschland noch effizienter gestalten? Bei einem Seminar zu integriertem Krisenmanagement in fragilen Staaten an der BAKS vom 10. bis 12. Dezember trafen sich Vertreter*innen aus Sicherheitssektor, Demokratieförderung, zivilem Friedensdienst und Mediation. Für das IKM war Anne Holper dabei.

ViAPACS-Bewerbungszeitraum beendet

Wie trifft man Entscheidungen in scheinbar unlösbaren Konflikten? Der kürzlich veröffentlichte Viadrina Logbuch-Artikel gibt Einblicke in das Zertifikatsprogramms Viadrina Applied Peace and Conflict Studies (ViAPACS). Die Bewerbungsfrist für den 3. Jahrgang endete am 30. November 2024.

Interview zur Rolle von Universitäten in politisch aufgeladenen Diskussionen

Wo liegen die Grenzen des Sagbaren an Universitäten und wie kann man sie als Ort des Austausches auch über die Wissenschaft hinaus nutzen? Darüber sprechen die Politikwissenschaftlerin Dr. Anja Hennig und der Historiker und Mediator Dr. Christian Hochmuth in einem Interview im Viadrina Logbuch.


Das Institut ist in verschiedenen Kern- und einem Querschnittsbereich tätig:

Konfliktsimulation-(c)-IKM

Internationale Konflikte

Forschung, Lehre und Unterstützung von Mediation, Dialog und Entscheidungsfindung in internationalen Konflikten und polarisierten Gesellschaften

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audimax-(c)-Heide-Fest-Viadrina

Hochschule und Wissenschaft

Weiterentwicklung und Etablierung von interessenorientiertem Konfliktmanagement in Hochschule und Wissenschaft

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kernbereich-justiz-(c)-Anna-Dick

Justiz

Weiterentwicklung und Etablierung von interessenorientiertem Konfliktmanagement in öffentlichen Institutionen und gesellschafts- und rechtspolitischen Kontexten

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Moderation-Gesetzgebung-(c)-Julian-Peters

Querschnittsbereich Dialog und Transformation

Unterstützung und Angebot sicherer Diskursräume für offenen Austausch über Unterschiede und ein konstruktives Aushandeln von Koexistenz

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michael-fousert-unsplash

Wirtschaft

Weiterentwicklung und Etablierung von interessenorientiertem Konfliktmanagement in Wirtschaft

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Kooperationsnetzwerk